Du hast schon einiges über meine Stadt gehört? Dann weißt du sicher, dass es nicht nur zweibeinige Rottweiler gibt.
Der Hund unserer Nachbarn heißt genau wie ich, Roxy. Ein großer schwarzer Rottweiler. So ähnlich wie der Hund aus Metall, der hier vor dir sitzt. Roxy ist sehr gut erzogen. Besser als ich, sagt meine Mama. Weil die vierbeinige Roxy immer sofort erscheint, wenn man sie ruft. Das ist wichtig. Ein Rottweiler Hund muss gut erzogen sein, denn: Obwohl er einen großen Beschützerinstinkt und einen guten Familiensinn hat, ist er auch sehr stark und kann kräftig zubeißen.
Die Metzger im alten Rottweil brauchten genau solch einen Hund. Seine Aufgabe war, auf hunderte Rinder aufzupassen. Die Metzger verkauften Ihre Tiere in großen Herden auf Märkten und in Städten weit weg von Rottweil. Dazu sollten die Hunde auch ihr Herrchen beschützen. Denn unterwegs, im Schwarzwald, lauerten Wölfe oder Räuber. Doch um ihre Einnahmen brauchten sich die Viehhändler keine Sorgen zu machen. Der Lederbeutel mit den Goldmünzen war sicher am Hunde-Halsband befestigt. Da traute sich kein Räuber ran.
Bald war überall rund um Rottweil klar: zu den Rottweiler dortigen Metzgern gehört der große schwarze Hund. Und so bekam er seinen Namen, ein Rottweiler eben. Seit 1907 gibt es sogar einen Allgemeinen Deutschen Rottweiler Club, der in Rottweil auch schon eine Weltmeisterschaft für diese Hunderasse Rottweiler veranstaltet hat. Da müssen die Hunde gemeinsam mit ihren Besitzern verschiedene Aufgaben bewältigen. Wie ich schon gesagt habe: ein Rottweiler muss sehr gut erzogen sein, dann kann er vielleicht sogar Weltmeister werden.