1. Schwarzes Tor

Einziges erhaltenes Tor der staufischen Stadtbefestigung um 1230.

Die Geschichte zum Nachlesen

Hey, schön dass du dabei bist, um Rottweil zu erkunden und erstaunliche Sachen zu entdecken. Ich bin Roxy und zeige dir jetzt ein besonderes Gebäude in der Rottweiler Innenstadt.

Du stehst jetzt vor dem „Schwarzen Tor. Leg mal deine Hände auf die 800 Jahre alten Steine. Man nennt sie Buckelquader. Daraus bestehen die Mauern, die über drei Meter dick sind! Mit solch großen Toren und Türmen und der acht Meter hohen Stadtmauer schützten sich die Bewohner vor Angriffen.

Wenn du das »Schwarze Tor« ansiehst – was fällt dir auf? Genau: der Name passt irgendwie nicht, denn das Tor ist ja gar nicht schwarz. Warum heißt es dann so? Was denkst du? Ein paar Jahrhunderte nach seiner Erbauung dachten die Rottweiler, ein richtig schwarzes Tor wäre doch noch viel beeindruckender. Deshalb hat man dem Gemäuer einen schwarzen Anstrich verpasst. So kam es zu seinem Namen. Das ist lange her. Von der schwarzen Farbe ist heute nicht mehr viel zu sehen, aber der Name ist geblieben.

An der Seite, im Torbogen beim roten Haus, findest du eine kleine Tür. Das war der Zugang zur Wohnung der Turmhüter-Familie. Einen Aufzug gab es nicht. Sicher mussten die Kinder für ihre Eltern so einiges nach oben tragen und dabei jedes Mal 105 Treppenstufen hochsteigen.

Der Vater, als Wächter des Turms, hat vor dem Stadtrat geschworen, dass er seine Aufgaben im Tor Tag und Nacht gewissenhaft erledigt. Was war eigentlich seine Aufgabe? Schau mal nach oben, da siehst du die Fenster. In der unteren Reihe war die Wohnung der Turmhüter-Familie. Von hier aus hat man einen guten Ausblick über die ganze Stadt. So konnte er Wache halten und die Stadt vor Feinden und anderen Gefahren warnen. Vor allem in der Nacht war das besonders wichtig. Kennst du den schlimmsten Feind einer mittelalterlichen Stadt? Ein kleiner Tipp: es ist heiß und hell. Richtig – Feuer. Vor dem Ausbruch eines Brandes hatten die Menschen im alten Rottweil große Angst.

Bewacht hat der Turmhüter nicht nur die Stadt, sondern auch die Gefangenen in ihren Zellen. Schau noch mal nach oben. Siehst du die mittlere Fensterreihe und ganz oben sogar Fenster mit Gittern davor? Hier waren die sechs Gefängniszellen. Die Menschen in ihren Zellen haben oft laut geschrien und gejammert. Sicher konnten die Kinder in der Turmhüter-Wohnung deshalb manchmal nicht schlafen. Der Turmhüter musste sowieso wach bleiben um auf die Stadt und ihre Bewohner achtzugeben.

Ganz oben auf der Dachspitze siehst du ein kleines Glöckchen. Heute schlägt es die Uhrzeit. Für viele Rottweiler ist bei der Fasnet der Acht-Uhr-Schlag am Montagmorgen das schönste Geräusch im ganzen Jahr. Hier am Schwarzen Tor beginnt dann ein prächtiger Umzug – in Rottweil heißt es Narrensprung – mit tausenden historischen Narrenkleidern, Musik und fröhlichen Menschen. Das musst du dir mal anschauen. Vielleicht entdecke ich dich in der Zuschauermenge, dann bringe ich dir aus meinem Korb ein paar süße Guatsle. Aber nur, wenn du einen Rottweiler Fasnets-Reim singen kannst.

…Narro Kugelrund, Stadtleut sind wieder älle gsund…

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In der Tourist-Information beraten wir Sie gerne über unser vielfältiges Führungsangebot:

Tourist-Information Rottweil
Hauptstraße 21
78628 Rottweil

Tel: 0741 494 280
E-Mail: tourist-information@rottweil.de

360°-Panorama

Das Schwarze Tor heute

Das Schwarze Tor um das Jahr 1930

Das Schwarze Tor um das Jahr 1930

Eine Gefängniszelle im Schwarzen Tor

Eine Gefängniszelle im Schwarzen Tor

Tür zur Gefängniszelle im Schwarzen Tor

Tür zur Gefängniszelle im Schwarzen Tor

Am Fasnetsmontag beginnt der Rottweiler Narrensprung am Schwarzen Tor pünktlich um 8 Uhr in der Früh

Der Rottweiler Narrensprung beginnt am Schwarzen Tor

Der Rottweiler Narrensprung beginnt am Schwarzen Tor

Die Geschichte zum Nachlesen

Hey, schön dass du dabei bist, um Rottweil zu erkunden und erstaunliche Sachen zu entdecken. Ich bin Roxy und zeige dir jetzt ein besonderes Gebäude in der Rottweiler Innenstadt.

Du stehst jetzt vor dem „Schwarzen Tor. Leg mal deine Hände auf die 800 Jahre alten Steine. Man nennt sie Buckelquader. Daraus bestehen die Mauern, die über drei Meter dick sind! Mit solch großen Toren und Türmen und der acht Meter hohen Stadtmauer schützten sich die Bewohner vor Angriffen.

Wenn du das »Schwarze Tor« ansiehst – was fällt dir auf? Genau: der Name passt irgendwie nicht, denn das Tor ist ja gar nicht schwarz. Warum heißt es dann so? Was denkst du? Ein paar Jahrhunderte nach seiner Erbauung dachten die Rottweiler, ein richtig schwarzes Tor wäre doch noch viel beeindruckender. Deshalb hat man dem Gemäuer einen schwarzen Anstrich verpasst. So kam es zu seinem Namen. Das ist lange her. Von der schwarzen Farbe ist heute nicht mehr viel zu sehen, aber der Name ist geblieben.

An der Seite, im Torbogen beim roten Haus, findest du eine kleine Tür. Das war der Zugang zur Wohnung der Turmhüter-Familie. Einen Aufzug gab es nicht. Sicher mussten die Kinder für ihre Eltern so einiges nach oben tragen und dabei jedes Mal 105 Treppenstufen hochsteigen.

Der Vater, als Wächter des Turms, hat vor dem Stadtrat geschworen, dass er seine Aufgaben im Tor Tag und Nacht gewissenhaft erledigt. Was war eigentlich seine Aufgabe? Schau mal nach oben, da siehst du die Fenster. In der unteren Reihe war die Wohnung der Turmhüter-Familie. Von hier aus hat man einen guten Ausblick über die ganze Stadt. So konnte er Wache halten und die Stadt vor Feinden und anderen Gefahren warnen. Vor allem in der Nacht war das besonders wichtig. Kennst du den schlimmsten Feind einer mittelalterlichen Stadt? Ein kleiner Tipp: es ist heiß und hell. Richtig – Feuer. Vor dem Ausbruch eines Brandes hatten die Menschen im alten Rottweil große Angst.

Bewacht hat der Turmhüter nicht nur die Stadt, sondern auch die Gefangenen in ihren Zellen. Schau noch mal nach oben. Siehst du die mittlere Fensterreihe und ganz oben sogar Fenster mit Gittern davor? Hier waren die sechs Gefängniszellen. Die Menschen in ihren Zellen haben oft laut geschrien und gejammert. Sicher konnten die Kinder in der Turmhüter-Wohnung deshalb manchmal nicht schlafen. Der Turmhüter musste sowieso wach bleiben um auf die Stadt und ihre Bewohner achtzugeben.

Ganz oben auf der Dachspitze siehst du ein kleines Glöckchen. Heute schlägt es die Uhrzeit. Für viele Rottweiler ist bei der Fasnet der Acht-Uhr-Schlag am Montagmorgen das schönste Geräusch im ganzen Jahr. Hier am Schwarzen Tor beginnt dann ein prächtiger Umzug – in Rottweil heißt es Narrensprung – mit tausenden historischen Narrenkleidern, Musik und fröhlichen Menschen. Das musst du dir mal anschauen. Vielleicht entdecke ich dich in der Zuschauermenge, dann bringe ich dir aus meinem Korb ein paar süße Guatsle. Aber nur, wenn du einen Rottweiler Fasnets-Reim singen kannst.

…Narro Kugelrund, Stadtleut sind wieder älle gsund…

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Das Schwarze Tor heute

Das Schwarze Tor um das Jahr 1930

Das Schwarze Tor um das Jahr 1930

Eine Gefängniszelle im Schwarzen Tor

Eine Gefängniszelle im Schwarzen Tor

Tür zur Gefängniszelle im Schwarzen Tor

Tür zur Gefängniszelle im Schwarzen Tor

Am Fasnetsmontag beginnt der Rottweiler Narrensprung am Schwarzen Tor pünktlich um 8 Uhr in der Früh

Der Rottweiler Narrensprung beginnt am Schwarzen Tor

Der Rottweiler Narrensprung beginnt am Schwarzen Tor